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Gut vorbereitet für den Cyber-Ernstfall

Heutzutage wird es immer wahrscheinlicher, dass ein Unternehmen früher oder später ins Visier eines Cyberangriffs gerät.

Die Firma Sophos entwickelte einen Incident-Response-Plan in 10 Schritten, um im Falle einer Cyberattacke die Kontrolle zu behalten, den Schaden zu minimieren und Folgekosten zu verhindern.

     

  1. Alle Beteiligten und Betroffenen festlegen

    Alle entscheidenden Personen müssen in die Incident-Planung einbezogen werden. Es sollten außerdem alternative Kommunikationswege geschaffen werden, die im Falle eines Angriffs nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

  2. Kritische Ressourcen identifizieren

    Das Schadensausmaß im Ernstfall muss ermittelt werden. Dabei sind Prioritäten zu vergeben, welche Ressourcen und Systeme in welchem Umfang geschützt werden müssen.

  3. Ernstfall-Szenarien üben und durchspielen

    Anstatt nach Handlungsanleitungen zu suchen oder nach der Intuition zu handeln, sollten Übungsszenarien (mit unterschiedlichen Arten von Angriffen) vorbereitet und erprobt werden.

  4. Security-Tools bereitstellen

    Es sollte in Präventive Maßnahmen investiert werden, wie etwa Security-Lösungen für Netzwerk, Server, Cloud und E-Mails, KI-gestützte Automation, sowie eine Verwaltungs- und Alarmkonsole, um Angriffe möglichst frühzeitig zu erkennen.

  5. Maximale Transparenz sicherstellen

    IT- und Sicherheitsteams müssen einen Überblick über alle Vorgänge haben, um alle angreifbaren Punkte in Systemen zu kennen und angemessen auf Angriffe reagieren zu können.

  6. Zugriffskontrolle implementieren

    Nicht alle Mitarbeiter benötigen dieselben Zugriffsrechte. Mehrstufige Authentifizierung und selektive Vergabe von Administrator-Rechten schränken die potenziellen Schäden eines Angriffs ein. Zusätzlich sollte darüber nachgedacht werden, ein Zero-Trust-Konzept zu erstellen und umzusetzten.

  7. In Analyse-Tools nutzen

    Es sollten Tools wie EDR (Endpoint Detection and Response) oder XDR (Extended Detection and Response) eingerichtet werden, die Systeme nach Indikatoren für einen im Gange befindlichen Angriff absuchen.

  8. Reaktionsmaßnahmen festlegen

    Wird ein Angriff erstmal entdeckt, muss die IT wissen, welche Maßnahmen gegen welche Angriffsform eingesetzt werden müssen.

  9. Awareness-Trainings durchführen

    Mitarbeiter sollten im Training ein simuliertes Angriffs-Szenario durchgehen, um sie für die korrekte Handhabung einer Notsituation und die Risiken ihrer eigenen Handlungen zu sensibilisieren.

  10. Managed Security Services

    Idealerweise hat man einen Incident-Response-Plan zusammen mit einem geschulten Team. Dies ist nicht für jedes Unternehmen umsetzbar – man kann dennoch in Erwägung ziehen, einen externen Dienstleister wie einen Provider von MDR (Managed Detection and Response) zu verpflichten.

  11.  

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.secupedia.info/aktuelles/gut-vorbereitet-fuer-den-cyber-ernstfall-18279

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