Laut einer jüngst getroffenen Entscheidung des EDSA (Europäischen Datenschutzausschusses) verstößt der Konzern Meta (ehemals Facebook) bereits seit Jahren gegen die DSGVO, weil die personenbezogenen Daten von Facebook-Nutzern für personalisierte (und somit unzulässige) Werbung verwendet werden.
Zuvor konnte zwischen Meta/Facebook und den Datenschutzbehörden kein Konsens erzielt werden, ob Facebook, Instagram und Whatsapp seit der Inkrafttretung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung verpflichtet waren, eine Einwilligung der Nutzer einzuholen, bevor deren Daten zu Werbezwecken verwendet werden. Obwohl dies gebilligt wurde, war es nie datenschutzkonform.
Max Schrems, der 2018 nach dem Inkrafttreten der DSGVO eine Klage gegen Meta einreichte, geht sogar so weit zu sagen: „Uns ist kein anderes Unternehmen bekannt, das versucht hat, die DSGVO auf so arrogante Weise zu ignorieren“.
Das finale Urteil des EDSA steht noch aus – es wird jedoch damit gerechnet, dass Meta keine personalisierten Werbeanzeigen mehr schalten darf und dazu eine hohe Geldstrafe zahlen muss.
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