Viele Menschen geben bei den Kontaktlisten in Gastronomien falsche Namen und/oder Telefonnummern an. Unter anderem werden Bezeichnungen wie Darth Vader, Lucky Luke, Donald Duck oder Max Mustermann aufgeführt, was im Ernstfall die Rückverfolgung erschwert.
So wurde im Hamburger Schanzenviertel in einer Bar im Zeitraum vom 5. bis 9. September mehrere Angestellte Corona-positiv getestet. Von den etwa 600 Gästen, die sich potenziell angesteckt haben könnten, fehlen rund 100 korrekte Kontaktdaten.
Gastronomen in Hamburg müssen ein Bußgeld zahlen, wenn sich Gäste nicht in die Kontaktlisten eintragen, sind jedoch nicht für deren Wahrheitsgehalt verantwortlich. In Berlin kommen zukünftig 50 bis 500 Euro Bußgeld auf Gäste mit falschen oder unvollständigen Angaben zu.
Ob diese Daten aus Spaß oder aus Protest gegen die Datenerhebung so angegeben wurden, sei dahingestellt. Denn neben Gesundheitsämtern greift auch die Polizei zwecks Strafverfolgung auf die Kontaktlisten zurück. Gesetzlich ist das gegenwärtig zulässig, stößt aber auf Kritik in der Bevölkerung.
Das Gesundheitsamt ruft die Gäste mit ungeklärter Identität auf, sich freiwillig zu melden.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.golem.de/news/corona-gaesteliste-gesundheitsbehoerden-auf-der-suche-nach-darth-vader-2009-150950.html