Varonis Systems veröffentlichte den neuen Datenrisiko-Report für den Produktionssektor. Insgesamt wurden dabei 4 Milliarden Daten von 50 Firmen im Bereich der Produktion aus Deutschland, Frankreich, England, den USA und anderen Ländern auf Sensibilität und Sicherheit analysiert.
Dort zeigt sich die Angreifbarkeit von Fertigungsfirmen gegenüber gezielten Cyberangriffen, etwa mittels Ransomware.
- Zugriffsrechte sind zu weit gefasst.
Laut Report hat ein Mitarbeiter im Schnitt Zugang zu etwa etwa 6 Millionen Dateien bzw. 16% des Datenbestandes eines Unternehmens – davon etwa 27000 sensible Daten.
Je weiter die Zugriffsrechte eines einzelnen Nutzers reichen, desto größer ist der Schaden im Falle einer Kompromittierung. Begrenzt man die Zugriffsrechte jedes Mitarbeiters auf das nötigste, begrenzt man auch den potenziellen Schaden.
- Nutzerkonten und -daten werden nicht gelöscht, obwohl sie nicht mehr benötigt werden.
Gerade bei Unternehmen im Bereich der Fertigung werden viele sensible/wertvolle Daten gelagert. 78% aller gelagerten Dateien werden nicht mehr genutzt, steigern also das Risiko und bieten Cyberkriminellen ideale Einstiegspunkte, um sich im System des Unternehmens unbemerkt zu bewegen. 44% der Unternehmen haben über 1000 ungenutzte Konten.
- Passwörter unterliegen keiner zeitlichen Beschränkung.
Laut Report verwenden 56% der Firmen mehr als 500 unbefristete Passwörter. Kommen diese in die Hände von Hackern, steht ihnen unbegrenzt Zeit zur Verfügung, um einen Angriff durchzuführen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.secupedia.info/aktuelles/fertigung-muss-im-bereich-der-datensicherheit-nachbessern-18168