Eine E-Mail-Adresse ist im Internet schnell und unkompliziert zu erhalten. Mit dieser Adresse authentifizieren wir uns bei Online-Händlern, Facebook und Co. sowie bei Webdiensten. Sollte ein Passwort nicht zur Hand oder vergessen worden sein, erhalten wir meist umgehend ein neues Passwort per E-Mail zugesandt. Einfach – aber nicht frei von Risikofaktoren.
Viele kostenlose E-Mail-Adressen werden von ihren Nutzern zwar angelegt und verwendet, doch einige nutzen nach einer gewissen Zeit die Postfächer nicht mehr. Die FreeMail-Provider geben bei E-Mail-Adressen, die
länger nicht genutzt wurden, die Postfächer wieder für andere Nutzer frei. Das Problem hierbei ist, dass es für Angreifer keiner großen Anstrengung bedarf, bestimmte Daten ihrer Vorbesitzer für kriminelle Machenschaften zu nutzen. Nicht jeder Nutzer weiß sicher genau, wo er welche E-Mail-Adresse für seine Webdienste verwendet und ob er für seine Dienste alle E-Mail-Adressen umgestellt hat. Eine Auswertung von mehr als 600 Millionen FreeMail-Adressen hat ergeben, dass rund 33,5 Prozent nicht mehr gültig sind.
Zur Zeit einziger FreeMail-Anbieter mit einem sicheren Konzept ist Google, der an seine Kunden nur ein einziges Mal eine E-Mail-Adresse vergibt, die anschließend nie wieder erhältlich ist.
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https://www.it-business.de/identitaetsdiebstahl-ueber-abgelegte-e-mail-adressen-a-739357/