Im „SANS 2021 Top New Attacks and Threat Reports“ stellt das SANS Institute die aktuell entscheidendsten Bedrohungen aus der Cyberwelt vor.
Phishing in allen Formen (Spear Phishing, Business E-Mail Compromise, etc.) steht dabei an oberster Stelle, auch wenn Ransomware zunehmend mehr Unternehmen trifft und Supply-Chain-Attacken öfter in der Berichterstattung zu finden sind.
Laut John Pescatore, SANS Instructor und Autor der Studie, nehmen erfolgreiche Hackerangriffe auf Unternehmen zu, weil es für IT-Fachleute tendentiel schwerer wird, wirkungsvollen Schutz vor Angreifern zu etablieren. Dies begründet er mit den schnelllebigen Innovationszyklen der IT und der Arbeitswelt allgemein.
Denn bei der Entwicklung neuer Technologien stehen in der Regel Geschwindigkeit, Rentabilität und Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund, nicht die Sicherheit. Unternehmen sind meist nicht gewillt, diese Technologien erst zu übernehmen, wenn die Sicherheit ausgereift ist, da sie in der Zwischenzeit einen Marktvorsprung einbüßen. Diese mangelnde Sicherheit der neuen Technologien wird wiederum von Hackern, Kriminellen und böswilligen Staaten ausgenutzt.
Folgende Sicherheitstipps werden vom SANS Institute empfohlen:
- Wiederverwendbare Passwörter sollten durch mehrstufige Authentifizierung ersetzt werden.
- Grundlegende Sicherheitshygiene, einschließlich Konfigurationsmanagement und rechtzeitiges Patchen, sollte eingehalten werden.
- Netzwerke und Anwendungen sollten segmentiert und Privilegien minimiert werden.
- Purple Teaming sollte regelmäßig genutzt werden, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
- Nachrichtendienstliche Informationen sollten genau und zeitnah zur Verfügung gestellt werden.
- Sicherheit sollte in alle Geräte und Workloads integriert werden, um große Sprünge beim Schutz von Endgeräten und Cloud-Systemen zu unterstützen.
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